Ausgangslage
Der sozio-demographische Wandel verändert die Gesellschaft nachhaltig. Insbesondere im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen – den Quartieren – spiegelt sich diese Entwicklung wider. Das macht erforderlich, den Blick auf die Handlungsmöglichkeiten der Wohnungswirtschaft und der Kommunen in den Quartieren zu richten und Synergiepotenziale zu erkennen.
Wohnungsunternehmen verfügen über fundierte Kenntnisse der Bewohnerstruktur und haben in der Regel Kontakte zu Akteuren im Quartier sowie ein Vertrauensverhältnis zu ihren Mieterinnen und Mietern. Sie sind wichtige Motoren und Partner der Kommunen für eine generationengerechte Quartiersentwicklung.
Sie sichern über eine generationengerechte Ausrichtung des Wohnungsbestandes und des näheren Wohnumfeldes eine langfristige Vermietbarkeit ihrer Bestände und setzen in der Kooperation mit den Kommunen sichtbare Impulse. Öffentliche Investitionen vom Land, den Kommunen sowie Investitionen weiterer quartiersbezogener Akteure, z. B. Freier Träger, privater Einzeleigentümer oder der lokalen Wirtschaft, sorgen für eine integrierte Entwicklung des Quartiers.
Projektansatz
Ziel des Projektes ist es, Quartiere nachhaltig generationengerecht aufzustellen, durch einen standardisierten Prozess - bei dem Wohnungsunternehmen und Kommunen als Kooperationspartner bei der Entwicklung eines konkreten Quartiers fungieren.
Auf der Grundlage der Analyse des jeweiligen Quartiers werden in den Handlungsfeldern Steuerung, Vernetzung und Nachhaltigkeit, Wohnqualität, Wohnumfeld und Miteinander der Generationen, Stärken und Schwächen identifiziert und gemeinsam Ziele für die Weiterentwicklung formuliert.
Wohnungsunternehmen und Kommunen haben sich verpflichten innerhalb eines Jahres zielgerichtet und unter Einbezug weiterer Partner*innen in einem klar strukturierten Prozess Ziele und Maßnahmen zu entwickeln und deren Umsetzung in einem Zeitfenster von drei Jahren verbindlich zu vereinbaren. Dadurch kommt spürbar Bewegung in die generationengerechte Weiterentwicklung des Quartieres.
Kooperationspartner*innen im Prozess sind dabei Quartiersakteure, z.B. Freie Träger, private Einzeleigentümer, lokale Wirtschaft, in partizipativen Prozessen die Bewohner*innen selbst.